Eine von acht Frauen erkrankt im Laufe ihres Lebens an Brustkrebs. Im Saarland erkranken jährlich ca. 800 Frauen neu an Krebs. Nach dem Schock der Diagnose bestimmen häufig Ohnmachtsgefühle, Sprachlosigkeit und starke existentielle Ängste die Lebenswelt der Krebserkrankten und ihrer Familien. Notwendige Behandlungen und deren Auswirkungen lassen den Alltag vielfach beschwerlich werden. Auch wenn dann die Behandlung erfolgreich abgeschlossen werden konnte, bleibt bei vielen die Angst vor einem Wiederauftreten von Tumoren oder von Metastasenbildung. Obwohl die Überlebenschancen von an Brustkrebserkrankten Frauen bei über 80% liegen, scheint ein „gutes Leben mit Krebs“ fast unmöglich.

Krankheitsbewältigung, Erhalt bzw. Wiedergewinnen von Lebensqualität und letztendlich Heilungschancen sind eng gekoppelt an Früherkennnung und rechtzeitige, adäquate Behandlungsmethoden nach wissenschaftlichen Standards. Sie hängen aber auch entscheidend davon ab, wie die ganze Bandbreite therapeutischer Möglichkeiten in Behandlung und Nachsorge ausgeschöpft werden und inwieweit es gelingt, PatientInnen zur Mitarbeit zu motivieren und deren Selbstheilungskräfte zu aktivieren.