Seelsorge

In den Krankenhäusern findet sich häufig eine eigene Abteilung „Seelsorge“. Die Krankenhausseelsorge ist in der Regel durch eigens dafür ausgebildete Seelsorger besetzt, die der evangelischen oder katholischen Kirche angehören. Also ökumenisch.

„Es hat mir richtig gut getan, mich mit Ihnen zu unterhalten.“ Diese Rückmeldung bekommt man häufig nach einem Gespräch mit Betroffenen. Sie zeigt an, worum es in einem Gespräch geht: Es wird ein Raum geschaffen, Ängste, Fragen oder Gedanken auszusprechen, die unmittelbar mit der Erkrankung zu tun haben. Auch die Auswirkungen von Krankheit auf das soziale Umfeld (auch Arbeitsplatz), sind häufige Themen. Gerade im Bereich der Onkologie ist hier ein wichtiges Feld der Begleitung angezeigt. Zumal in der Zeitspanne von Diagnose über Therapien oft ein längerer Zeitraum vorliegt, ist hier die Begleitung der Patientinnen und Patienten von beachtlicher Bedeutung und Wichtigkeit.

Der kürzeste Weg einen Seelsorger/eine Seelsorgerin zu erreichen ist über das Stationspersonal. Es gibt aber auch die Möglichkeit, über die Zentrale des Krankenhauses eine Seelsorgerin/einen Seelsorger anzufordern. In den meisten Krankenhäusern findet sich auch eine Kapelle, in der Informationsmaterial zur Krankenhausseelsorge ausliegt. Hier sind alle wichtigen Daten über die Seelsorgerinnen/Seelsorger (mit den Telefonnummern) enthalten.

Auch nach dem Krankenhausaufenthalt lassen die Gedanken einen nicht in Ruhe.

Eine wichtige Anlaufstelle, die kostenlos und rund um die Uhr zu erreichen ist, ist die Telefonseelsorge“. Sie bietet auch in Einzelfällen persönliche Beratung vor Ort an.

Telefonseelsorge: 0800 1110111 oder 0800 1110222.

www.telefonseelsorge.de

Es besteht aber auch häufig die Möglichkeit, über den Aufenthalt hinaus, den Kontakt zur Seelsorge zu halten.

Autor: Volker Schneider, Krankenhauspfarrer